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Wiedersehen in Paguera

Wiedersehen mit meinem Lieblingsort: Paguera

 

Paguera: Erster Tag vor Ort

 

 

 

Um 10.00 Uhr Besuch beim Doc. Vorher ausgemacht: Er verspasst mir eine Spritze gegen allergische Reaktionen auf die Haare der Passionsspinnerraupe. Jedes Jahr plage ich mich, dieses Mal von vornherein Vorsorge. Eine leichte Cortisonspritze.

 

Warum liebe ich Mallorca? - Weil die Winter mild sind.

Ja, das mögen die lieben Prozessionsspinner, lat. Thaumatopoeidae, aus der Familie der Nachtschmetterlinge Afrikas, Asiens und Europas, ebenfalls. Wenn es besonders mild ist, werden sie manchmal zur Plage. Die Raupen (Prozessionsraupen) kriechen nachts in langen Heerzügen zum Fressen auf die Bäume, sind besonders bei den Pinien anzutreffen. Bei Wind werden die Nester heruntergeweht und die feinen Härchen der Raupen in der Luft verteilt. Sie setzen sich überall fest und verursachen Allergien. Hört sich übel an, aber gehört ja wohl zur Natur, oder?

 

Nicht auf die Raupen drauftreten, möglichst nichts draußen aufhängen, Schals öfter waschen. Oder: vorsorgen.

 

Frühstück vor Augen führt mich mein erster Weg zum Beach-Club. Kaffee, ein Croissant und das Beste: der Blick auf die Palmira Bucht.

 

 

Was hat sich geändert, was ist schon offen, was noch zu? Bummel über die Hauptstraße. Dienstag Markt hinter dem Kreisel am Ende des Bulevars. Die kleinen Lokale dort, gut besetzt mit – ja, es gibt sie auf Mallorca noch – Einheimischen.

 

Aber mein Ziel: Die Deutsche Buchhandlung Paguera und Bettina Höner. Schließlich war mein Weihnachtspäckchen – abgeschickt am 11.12.17 erst verschwunden, dann wieder aufgetaucht, und mir Anfang Februar wieder gegen eine Gebühr von 10 €  zugestellt worden. Bettinas Tochter ist gerade vor Ort und ich lerne den Schriftstellerkollegen Werner R.C. Heinecke kennen. Er überzeugt mich von seinem Buch über eine Verschwörung 2030 „Secret World“ und wir unterhalten uns bei einem Kaffee.

 

„Wie kommt man darauf, ein Buch: Urlaub bei Jesus! - Pilgern auf Mallorca, zu schreiben. So richtig esoterisch sehen Sie nicht aus“, frage ich ihn. Er lacht, wirkt sehr sympathisch und welterfahren, ruht in seiner Mitte. „Es hat mich gereizt, die Klöster zu besuchen, eine Auszeit zu nehmen, zu pilgern.“

 

Und mir fällt ein, dass ich mir das Versprechen gegeben habe, einen Teil des bayerischen Pilgerweges zu gehen, wenn ich eine OP, die vor mir liegt, gut überstanden habe. Vielleicht schaue ich mal genauer in sein Buch und pilgere nächstes Jahr auf Mallorca? Sogar Unterkunftsempfehlungen sind mit aufgenommen!

 

 

Der Nachmittag: Relaxen und Sonnenuntergang genießen.

 

Weitere Bücher:

Tatort Kalabrien - Ein mörderischer Urlaub

Tatort Mallorca - Die Tote in der Mönchsbucht

Tatort Oktoberfest - Mörderisches Spiel

 

und

für Venedig: Die Trilogie über die dichtende Kurtisane Veronica Franco

eine Romanbiografie, die den Leser in die Zeit der Renaissance entführt.

Zum Weinen ist die Zeit zu schade (autobiografisch)

 

http://www.barbaraludwig.de/index.html